2002: Diese Wolfsangel oder SS-Rune befindet sich weithin sichtbar auf einem Gebäude in Kirchhain, und zwar im Drosselweg an der Ecke zum Schwalbenweg. Das verschleifte W rechts daneben ist das bekannteste Neonazi-Symbol. Die Marschierer des Nationalen Widerstands werden genauso gezuckert wie die Fetischisten der Odalrune. Das Foto wurde am 25.4.2002 aufgenommen.
Ergänzt wird das Arrangement durch die Flügel des NSDAP-Pleitegeiers und eine runisierte 88, was Heil Hitler bedeutet. Der Künstler hat die Farben der NSDAP-Parteifahne Schwarz, Weiß und Rotbraun verwendet. Die Bemalung ist dermaßen eindeutig, als stünde da geschrieben:
Rechts neben Wolfsangel und Neonazi-W sind Jahreszahlen angebracht. Wahrscheinlich stammt das Zeug aus den Jahren 1995 und 1998. SS-Symbole stehen für millionenfachen Mord. Der Besitzer des Gebäudes hat sie dennoch belassen. Kirchhain hat einen SPD-Bürgermeister mit dem Namen Hesse. Warum unternimmt Hesse nichts? Nachtrag 2004: Hesse ist abgewählt.
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Rechts Franz Schönhuber als Angehöriger der 2. SS Panzerdivision mit Wolfsangel auf dem Kragenspiegel und SS-Totenkopf auf der Mütze. Daneben der alte Schönhuber als Gründer der rechtsextremistischen Partei Republikaner, die besonders unter Polizeibeamten viele Anhänger gefunden hat (Quelle: VVN-BdA). SS-Typen wie Schönhuber haben geglaubt, die Wolfsangel sei ein Zauberzeichen, mit dem sie sich in Werwölfe verwandeln könnten um dem Iwan ins Gesäß zu beißen. Nach 1945 war die Wolfsangel Symbol der verfassungswidrigen
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SS-Symbole gehören zu den Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Werden sie verwendet, muss von Amts wegen ermittelt werden. In der Nähe des Drosselwegs befindet sich das Amtsgericht. Alle Richter, Polizeibeamte, Staats- und Rechtsanwälte, die dort ein und aus gehen, haben die Nazi-Symbole natürlich nicht gesehen.
Nicht weit vom Drosselweg wohnt Staatsanwalt Ahne. Wem will Ahne weismachen, er habe von den Nazi-Symbolen nichts gewusst? Oder hat Ahne Angst vor Racheakten? Ich kann ihm erklären, worauf er sich gefasst machen muss.
Nachträge:
1) Seit dem 22.4.2003 sind die Symbole überdeckt. Welche Anstrengungen dies erforderte, wird hier beschrieben.
Bessern will sich der Hausbesitzer jedoch nicht. Hinter seinem Haus lässt er eine Totenkopf-Flagge wehen.
![]() ![]() So ist der Totenkopf mit gekreuzten Knochen auch ein SS-Symbol, besonders der SS-Totenkopf-Verbände, die die KZs bewachten, und der SS Division Totenkopf, die sich in Osteuropa besonders grausam aufführte. Rechts Heinrich Himmler, Reichsführer SS, trägt auf seiner Mütze das SS-Totenkopf-Symbol. Das Bild erklärt, weshalb Neonazis sich für Glatzen und Hunde der Rasse Pit Bull begeistern.
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2) Antikorruptionsforscher Peter Briody hat anhand der Akte 2 Js 4069/03 der Staatsanwaltschaft Marburg das Vorgehen der einheimischen Behörden analysiert: The Wolfsangel Affair.
3) 1.2.2004: Dr. Edmund Haferbeck, Vorsitzender des Bundesverbands zum Schutz vor Rechtsmissbrauch, hat wegen des Wolfsangel-Skandals nochmals Anzeige erstattet. Dr.Haferbeck stellt OStA Jörg straf- und dienstrechtliche Schritte in Aussicht. Oberstaatsanwalt Jörg ist derzeit Leiter der Staatsanwaltschaft Marburg. Er hat den Wolfsangel-Skandal zu verantworten.
4) 4.2.2004: Ich reiche Dienstaufsichtsbeschwerde beim Innenminister Volker Bouffier gegen drei Polizeibeamte ein, die sich bei den Ermittlungen besonders unrühmlich verhalten haben.
5) Am 6.2.2004 habe ich entdeckt, dass der Totenkopf vom Grundstück im Drosselweg entfernt wurde. Es sieht nicht nach einer amtlichen Abnahme aus, denn ein Fetzen der Totenkopf-Flagge weht noch.
6) 2.3.2004: Die Totenkopf-Flagge ist wieder da. Die Fahnenstange ist höher als zuvor.
Damit nicht der geringste Zweifel über die Bedeutung der Totenkopf-Flagge aufkommen kann, hat der Hausbesitzer die Nazi-Farben Schwarz, Weiß und Rot verwendet. Das Foto wurde am 16.4.2004 aufgenommen, dem Tag vor den bisher größten Neonazi-Aufmärschen im Landkreis Marburg-Biedenkopf.
7) Irmela Mensah-Schramm eröffnet etwa alle zwei Wochen eine Ausstellung. Sie erklärt dabei nicht nur, was eine Wolfsangel ist, sondern auch das Fehlverhalten von Polizei und Justiz im Landkreis Marburg-Biedenkopf, das sie ja selbst miterlebt hat.
Das Bild wurde auf einer Ausstellung in Rastede fotografiert, und zwar am 12.5.2004.
8) 20.5.2004: Dr.Haferbeck macht eine grausige Entdeckung. OStA Jörg hat die Strafanzeige des BSR wegen des Wolfangel-Skandals (siehe 3) oben) im Eigenbetrieb entsorgt. Dr. Haferbeck stellt schließlich Strafanzeige gegen Jörg wegen Rechtsbeugung und Strafvereitlung im Amt.
9) 2004: Wolfsangel-Moden auf der Grundlage des Nationalsozialismus. Mehrere deutsche Staatsanwaltschaften versuchen die Duldung der Wolfsangel durchzusetzen. Davon profitiert ein Textil-Unternehmen, das Wolfsangel-Kleidung massenweise zu fantastisch hohen Preisen unter Neonazis bringt. In Anbetracht der Gewinne könnten Drogen-Dealer neidisch werden.
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Und die Farben der Thor-Steinar-Klamotten?
Na klar: Schwarz, Weiß und Rot.
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